12. Deutscher Reha-Tag

Im Rahmen des 12. Deutschen Reha-Tags wurde auf dem halleschen Markt bereits das dritte Mal nicht nur wieder zum Mitmachen animiert, sondern auch auf die individuellen Fragestellungen Betroffener und Interessierter eingegangen. Unter dem Motto „REHA- REchtzeitig HAndeln“ reichte das Angebot von Beiträge der medizinische, beruflichen und sozialen Rehabilitation bis zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Halle, 19.09.2015 Seit 2004 findet jährlich im September der bundesweite Aktionstag statt, dessen Ziel die Aufklärung über die Bedeutung von Rehabilitation ist. Den Teilnehmern und Veranstaltern geht eine ganzheitliche Darstellung, wie Menschen mit Handicap oder chronischer Erkrankung aktiv in der Gesellschaft teilhaben können. Das Küchenstudio verköstigte auch dieses Jahr wieder mit seiner mobilen Küche auf dem Deutschen Reha-Tag die Gäste. Zu dem Motto „REHA- REchtzeitig Handeln“ passte dann natürlich auch die Speisenauswahl, die Rene Huth vom Sozialen Senioren Betreuungs- und Pflegeverein Halle (Link: www.seniorenbetreuung-halle.de) zubereitete. „Gemüse aus Omas Garten“ hieß die bunte Gemüsepfanne, denn gesundes Essen gehört „nicht nur zur gesundheitlichen Vorsorge, es ist auch ein Stück Lebensqualität“. Aber natürlich wurde nicht nur gegessen. Während sich die Kinder auf der Hüpfburg vergnügten oder das Spielangebot annahmen, konnten sich die Erwachsenen über Reha-Maßnahmen oder Behindertensport informieren. Es wurden Therapiearbeiten von Burnout- und Depressionspatienten gezeigt. Außerdem konnten die Gäste sich an gleich zwei Ständen einem Stress-Test unterziehen, der ihnen ihre aktuelle Stressbelastung darlegte. Auch das Jobcenter war vertreten und informierte, welche Leistungen im Bedarfsfall dem einzelnen zustehen. Auf dem grünen Teppich in der Mitte der Aussteller fanden unterschiedlichste Veranstaltungen statt: Es gab zum Beispiel eine Modenschau zum Thema orthopädische Strümpfe, einen Line-Dance-Auftritt oder einen Rollstuhlparcour. Außerdem konnte man an einem Yoga-Kurs teilnehmen. Und es war auch gar nicht schlimm, wenn man noch nicht so sicher in der Haltung war. Beeindruckend war auch das Interview mit Tino Kolitscher, dem Ruderer der deutschen Paralympics-Mannschaft. Moderator Sebastian Sell erzählte er, wie er sich auf die Olympiade 2016 in Rio vorbereitet und wie der Sport als Blinder im Alltag ist. Aber er spricht auch davon, wie er damals langsam erblindete und wie ihm der Sport geholfen hat. Tino Kolitscher, selbst Mitglied im Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt, möchte motivieren und animieren. Und am liebsten in Rio gewinnen. Wir drücken schon mal die Daumen. Im Übrigen hatte sich nach kurzem rum gesprochen, wie gut das „Gemüse aus Omas Garten“ aus der Micheel-Küche schmeckte. Bereits 14:30 Uhr waren die drei riesigen Gemüsebehälter am Kochstand aufgezehrt. Das zeigt wohl nur, dass gesundes Essen richtig lecker sein kann. Im nächsten Jahr bringen wir mehr mit. Wir sagen „Danke, Herr Huth und bis zum nächsten Deutschen Reha-Tag“.